Petit Clairette
Clairette ist eine hellfarbene Rebsorte, die in ganz Südfrankreich wächst. Einst war sie weit verbreitet, doch veränderte Geschmäcker und Moden seit dem 18. und 19. Jahrhundert haben dazu geführt, dass diese Rebsorte durch höherwertige Sorten ersetzt wurde. Es gibt jedoch noch einige Clairette-Hochburgen im Rhonetal und im Languedoc, wo sie frische, spritzige Weine und leichte, trinkfreudige Stillweine hervorbringt.
Sortenreine Clairette-Weine sind meist prickelnd. Ein großer Teil der Anpflanzungen befindet sich im zentralen Rhonetal in der Nähe von Montelimar und fällt unter die Appellation Clairette de Die, die angeblich den Schaumweinen der Champagne vorausging. Einige der Weine, die unter dieser Appellation hergestellt werden, müssen zu 100 Prozent aus Clairette bestehen, aber diejenigen, die als Tradition (früher Methode Ancestrale) gekennzeichnet sind, müssen stattdessen zu 75 Prozent aus Muscat Blanc a Petits Grains bestehen. Die Appellationen Coteaux de Die und Cremant de Die erlauben ebenfalls die Verwendung von Clairette in unterschiedlichen Anteilen.
Die Traube ist nicht besonders verzeihend für Winzer, was einer der Hauptgründe für ihren Niedergang im 20. Jahrhundert ist. Ihre Tendenz, schnell zu oxidieren, wurde früher für die Herstellung von maischevergorenen Tafelweinen und Vermouth genutzt, aber eine Abkehr von dieser Art der Weinherstellung hat diese Eigenschaft in den letzten Jahren zu einem Nachteil werden lassen. Clairette hat auch einen niedrigen Säuregehalt und einen hohen Alkoholgehalt, was beides nicht besonders gut zum modernen Gaumen passt.
Glücklicherweise sind die Winzer in der Lage, diesen Effekten durch frühe Ernte und sorgfältige Vinifizierung entgegenzuwirken. Wenn sie gut gemacht sind, sind Clairette-Weine leicht und frisch mit Aromen von Apfel, Zitrusfrüchten und Steinfrüchten. Die Sorte wird auch häufig mit Ugni Blanc, Terret Blanc und Grenache Blanc verschnitten, um Weine mit höherem Säuregehalt zu erhalten.
Clairette, was auf Französisch "die Leichte" bedeutet, ist ein interessantes Beispiel für die Komplexität der Identifizierung und Benennung von Rebsorten.
Vermentino
Die Rebsorte Vermentino hat ihre Verbreitung in
Italien vor allem Sardinien, der Toskana und Ligurien, wie auch in Frankreich
im Languedoc-Rousillon und auf Korsika. In goldgelber Farbe ist sie im
Weinstil frisch bis füllig lebendig mit Charakter. Aromen nach Zitrone,
Nüsse, med. Kräuter, wie Thymian und Lorbeer, ist sie im Körper kräftig bis
mittelkräftig, gespickt mit einer harmonischen Säure.
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