Cinsault
Der Cinsault ist
eine schon seit Jahrhunderten in Südfrankreich heimische Rotweintraube. Sie
wird vornehmlich für die Erzeugung hochwertiger Roséweine und als klassischer
Cuvée Partner in Weinen des Rhônetals genutzt. Die Weine besitzten eine
hagebuttentönige Farbe mit einem rustikal bis runden Körper. Die Aromen sind
nussig (Mandel), Kirsche und Kräuter.
Grenache
Grenache (Garnacha) ist eine Rotweintraube, die in Frankreich, Spanien, Australien und den Vereinigten Staaten weit verbreitet ist. Sie ist besonders vielseitig, sowohl im Weinberg als auch in der Kellerei, was erklären mag, warum sie eine der am meisten verbreiteten Trauben der Welt ist.
Grenache ist der französische (und international am meisten anerkannte) Name für die Traube, aber sie hat eine Reihe von Synonymen. In Spanien, wo sie eine der Vorzeigesorten des Landes ist, ist sie als Garnacha bekannt, und auf der Insel Sardinien ist sie seit Jahrhunderten als Cannonau bekannt. Einige glauben, dass die Traube ursprünglich aus Sardinien stammt und von den Aragonesen, die die Insel im 14. Jahrhundert besetzten, nach Spanien gebracht wurde.
In Frankreich wird Grenache vor allem im südlichen Rhônetal und in der Provence sowie im Languedoc-Roussillon angebaut. Am häufigsten findet man sie neben Syrah und Mourvedre im klassischen Southern Rhone Blend (vor allem in den Cotes du Rhone-Weinen), und sie ist die Hauptrebsorte in Chateauneuf-du-Pape.
Die Vielseitigkeit der Grenache bietet den Winzern alle möglichen Möglichkeiten. Ein Rosé auf Grenache-Basis ist einer der charakteristischen Weinstile Südfrankreichs. Die Sorte ist in den Cotes de Provence zusammen mit Cinsaut und Mourvedre weit verbreitet, und die besten Beispiele kommen aus den Städten Tavel und Lirac. In der Nähe der Grenze zu Spanien ist Grenache die Grundlage für die Süßweine von Banyuls.
In Spanien ist die Garnacha die am zweithäufigsten angebaute Rotweinrebsorte, nur noch übertroffen von ihrem modernen Verschnittpartner Tempranillo. Sie wird in fast allen Gegenden Spaniens angebaut, vor allem aber im Norden und Osten - sie ist der Hauptbestandteil der prestigeträchtigen Weine des Priorats. Die Ankunft der Reblaus auf der Iberischen Halbinsel im 19. Jahrhundert brachte der Garnacha unerwartete Vorteile; als die einheimischen Reben verwüstet wurden (Rioja war besonders stark betroffen), war es die robuste Garnacha, die die Weinberge wieder auffüllte und dazu beitrug, die Weinindustrie wieder zu beleben.
In den 1980er und 1990er Jahren wurde der Status der Grenache zurückgedrängt, aber sie überlebte die Bemühungen, sie auszurotten und kehrte im 21. Jahrhundert in die internationale Gunst zurück. Aufstrebende Weinbaunationen wie China, Mexiko und Israel kultivieren nun diese allgegenwärtige Rebsorte.
Grenache ist eine kräftige und widerstandsfähige Rebe mit einem starken Holzgerüst, die oft als freistehende Buschrebe angebaut wird. Sie ist resistent gegen Wind und Trockenheit und eignet sich daher auch für trockene Klimazonen in Kalifornien und Südaustralien. Da sie oft in heißen Umgebungen angebaut wird, kann der Alkoholgehalt von Weinen auf Grenache-Basis sehr hoch sein und oft 15 Prozent ABV übersteigen. Einige australische Winzer verwenden Grenache als Basis für verstärkte Weine im Portwein-Stil, aber die häufigste Verwendung im Land ist die GSM-Mischung - die klassische Kombination von Grenache - Shiraz - Mourvedre.
Grenache-Beeren haben eine dünne Haut und reifen spät in der Wachstumsperiode. Säure und Tannine können je nach Wachstumsbedingungen und Anbauniveau variieren, tendieren aber zum niedrigen bis mittleren Ende des Spektrums. Allerdings können alte Grenache-Reben, die auf Schiefer oder Stein gewachsen sind, wie im Priorat und Chateauneuf-du-Pape, tief konzentrierte Weine hervorbringen, die über viele Jahrzehnte reifen können.
Als Rebsortenwein produziert, zeigt Grenache reiche, würzige Beerenaromen, besonders Himbeere.
Merlot
Die in vielen Weinbauländern angebaute Rebsorte hat
nun auch in Deutschland den Sprung in die Top Ten der Rotweinsorten
geschafft. Merlot zählt zu den meist angebauten Rotweinsorten weltweit. Sie
wurde bereits im 18. Jahrhundert angebaut. In Deutschland darf die
ursprünglich französische Rebsorte erst seit 1997 angebaut werden. 700 Hektar
(2018) sind in Deutschland mit Merlot bestockt, die meisten Flächen liegen in
der Pfalz und in Rheinhessen. Merlot reift relativ früh bei gutem
Mostgewicht. Die recht dunklen Weine erinnern an den Geschmack von Pflaumen
und schmecken weich und geschmeidig. Das macht sie vielen Weinfreunden
zugänglich. Teilweise erfolgt der Weinausbau rebsortenrein, teilweise werden
Cuvées mit anderen roten Sorten im Barrique ausgebaut. Die Barriqueweine
begleiten adäquat kräftige Gerichte, ein einfacher Merlot eignet sich zu
leichteren Gerichten oder kann einfach so - ohne kulinarische Begleitung -
genossen werden.
Muskateller
uländern angebaute Rebsorte hat
nun auch in Deutschland den Sprung in die Top Ten der Rotweinsorten
geschafft. Merlot zählt zu den meist angebauten Rotweinsorten weltweit. Sie
wurde bereits im 18. Jahrhundert angebaut. In Deutschland darf die
ursprünglich französische Rebsorte erst seit 1997 angebaut werden. 700 Hektar
(2018) sind in Deutschland mit Merlot bestockt, die meisten Flächen liegen in
der Pfalz und in Rheinhessen. Merlot reift relativ früh bei gutem
Mostgewicht. Die recht dunklen Weine erinnern an den Geschmack von Pflaumen
und schmecken weich und geschmeidig. Das macht sie vielen Weinfreunden
zugänglich. Teilweise erfolgt der Weinausbau rebsortenrein, teilweise werden
Cuvées mit anderen roten Sorten im Barrique ausgebaut. Die Barriqueweine
begleiten adäquat kräftige Gerichte, ein einfacher Merlot eignet sich zu
leichteren Gerichten oder kann einfach so - ohne kulinarische Begleitung -
genossen werden.
Syrah
Der Syrah oder auch Shiraz (Übersee) ist eine
Kreuzung aus alten französischen Rebsorten, vermutlich aus dem Rhônetal
stammend. Heutzutage findet man ihn in Frankreich, Spanien, der Schweiz und
der neuen Welt. Mit mittlerem Brombeerrot bis tintiger Farbe ist er im
Weinstil elegant-fruchtig bis konzentriert-würzig. Aromen nach Brom-,
Heidelbeere, Schokolade, Pfeffer, Nelke, Teer, Wildnoten, Trüffel, Olive und
Minze, enthält er eine mittlere bis lebendige Säure. Syrah und Shiraz, eine
Rebsorte, zwei Namen, zwei Weinstile. Von der nord Rhône verführt sie mit
elegant-mineralischer, extraktreich-würziger Kraft und ist der Maßstab aller
Syrah Weine aus kühleren Regionen. Als Shiraz, in Australien, Südafrika, oder
Amerika von der Sonne verwöhnt, eroberte sie die Weinwelt mit beeriger,
schokoladensüßer, warm-weicher sinnlicher Intensität; mit Barrique-Ausbau
auch leicht rauchig mit dem Duft nach Trüffel und Gewürzen des Orients. So
verschieden sie auch sind, genießen beide Stile inzwischen höchste
Anerkennung, sei es reinsortig, oder als Cuvée zusammen mit Cabernet
Sauvignon, oder mit Grenache und Carignan.
Viognier
Die Rebsorte Viognier stammt vermutlich aus
Italien, aber wird heutzutage auf der ganzen Welt angebaut. Im Weinstil ist
sie vollmundig und besitzt eine goldgelbe Farbe. Mit Aromen von Wiesenblumen,
Aprikose, Grapefruit, Pfirsich, Pfeifchen, Quitte, Zitrus und Lindenblüte
besitzt sie einen vollen Körper mit sanfter Säure.
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